Über Nahrung bekommst du Energie, auch geistige Energie. Allerdings musst du das auch verdauen können, was du isst. Daher hier schon die dritte Folge zu „Agni, das Verdauungsfeuer stärken“. Manche Menschen denken, dass sie durch häufiges Essen mehr Energie bekommen. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn du merkst, dass du dich nicht wohl fühlst, melancholisch wirst, dann kann das ein Zeichen sein, dass dein Agni, dein inneres Feuer, deine Nahrung nicht verdauen kann. Dann gilt es gegen zu steuern. Eine Möglichkeit dafür wäre, weniger häufig zu essen. Yoga und Ayurveda empfehlen, mindestens 3-5 Stunden zwischen zwei Mahlzeiten Pause zu lassen und nicht gleich nach dem Aufstehen zu essen. In den Yoga Vidya Seminarhäusern gibt es sogar nur zwei Mal am Tag etwas zu essen, also um 11h und 18h. Zusätzlich gibt es nach den Meditationen ein kleines Stück Obst. Das allein kann das Energieniveau erheblich erhöhen. Werde dir jetzt bewusst: Wie häufig isst du? Lässt du deinem System Zeit, zu verdauen? Oder isst du immer wieder etwas zwischendurch? Eventuell überforderst du das Verdauungssystem? Eventuell führt das dazu, dass du dich nicht so gut fühlst, überlastet bist, wenig Energie hast? Reduziere deine Mahlzeiten mal ein paar Tage lang auf 2-3 Mahlzeiten pro Tag und iss nichts zwischendurch. Wenn du dann Hunger bekommst, interpretiere das als Energie. Genieße das kleine Hungergefühl – und freue dich darüber, dass da Lebendigkeit und Energie in dir ist. So kann dein Agni, dein Verdauungsfeuer wachsen. Übrigens: Ähnliches gilt auch mit anderem, das du verdauen musst. Wenn du den ganzen Tag ständig Action hast, kann irgendwann dein System die Eindrücke nicht mehr verdauen. Das kann dann in Antriebslosigkeit und Müdigkeit münden. Daher ist es gut, jeden Tag eine gewisse Zeit Muße zu haben – und am allerbesten jeden Tag eine Stunde mit Meditation und Yoga zu verbringen. Mehr zum Thema Ayurveda auf https://www.yoga-vidya.de/ayurveda.html . Dies ist die 30. Ausgabe des Veganer-Vegetarier Podcasts, des Podcasts rund um eine bewusste, mitfühlende, ganzheitliche Ernährung. Weitere Tipps zur Yoga Ernährung unter https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-ernaehrung.html.
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