Gut, Thema „Vertrauen entwickeln“, wir werden auch Meditation dabeihaben, wir werden Mantrasingen dabeihaben. Als ich so überlegt habe, jetzt bin ich ausgerechnet in Köln und da soll ich jetzt einen Workshop über „Vertrauen entwickeln“ geben, wo ja die Kölner so gelten als solche, die so ein gewisses Vertrauen haben. Es gibt ja das so genannte Kölner Grundgesetz. Hier sind nicht nur Kölner, hier sind Düsseldorfer und Aachener und andere. Ich habe mir das noch vorher im Internet angeschaut und ihr werdet meine vollkommen falsche Ausdrucksweise verzeihen, aber im Grunde genommen steht dort eine Menge dort hinter. Ich werde zwar jetzt keinen Kommentar zum Kölner Grundgesetz zu sehr abgeben, sondern das mehr von yogischen Konzepten machen, aber es ist irgendwo so ein gewisser Ausdruck von einem Urvertrauen. Oder kann das jemand auf Kölsch richtig sagen die ersten fünf? Et es wie et es. Das scheint zwar mehr im Karnevalkontext genannt zu werden, weshalb dann die Schwingung anders ist. „Nein.“ Also, es ist doch Ausdruck von einem gewissen Urvertrauen. Und da steckt vieles drin. Es ist, wie es ist, heißt auch, letztlich ist es dann auch so gut. Wir vertrauen darauf, so wie es ist, ist es irgendwo gut. Und es kommt, wie es kommt, ist letztlich Ausdruck von Karma, es wird schon kommen, was kommen soll. Und es ist schon immer gut gegangen. Wir wissen aber eigentlich, vieles ist nicht gut gegangen. Trotzdem kann man sagen, es ist schon immer gut gegangen, denn von einem tieferen Standpunkt aus ist alles so gut gegangen, wie es gegangen ist. Und Was verschwunden ist, ist fort. Und nichts bleibt, wie es war, heißt, es geht weiter. Also, tief spirituelle Prinzipien, mindestens die ersten fünf. Letztlich eine Vereinfachung des yogischen Gesetzes des Karmas. Und ich will eigentlich mit dem yogischen Karma-Gesetz fortfahren, als eine tiefe Basis von großem Vertrauen, das wir haben können. Man kann auch sagen, manche Menschen sind mit einem gewissen Urvertrauen ins Leben gegangen und manche sind es nicht. Wer vielleicht das große Glück hatte, schon in der Schwangerschaft gewollt gewesen zu Sein, dann als Kind gewollt gewesen zu sein, in relativ gesicherten Verhältnissen gewesen zu sein und das Ganze ein paar Jahre angehalten hat, und parallel dazu Eltern hatte, die vielleicht genetisch vertrauensvoll sind, der hat vielleicht von Natur aus ein bisschen Vertrauen mitgebracht. Umgekehrt kann man sagen, wenn diese Art von Grundeinstellung von Anfang an da sein soll, dann sind wir eben so ins Leben hineingekommen. Das Schöne ist aber auch, auch wenn vieles genetisch bestimmt ist, vieles in der Schwangerschaft gewesen ist – das wird inzwischen auch richtig studiert und anerkannt und Yogis haben immer schon von der Wichtigkeit der vorgeburtlichen Erziehung gesprochen.
- Fortsetzung folgt jeweils 7 Tage darauf –
Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yoga Seminars bei Yoga Vidya zum Thema Vertrauen . Vertrauen hilft, Angst zu überwinden. Vertrauen hilft, Mut zu fassen.
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