Ashtanga Yoga ist der Yoga der acht Stufen. Die Leser dieses Blogs kennen das ja inzwischen: Yama – die zwischenmenschliche Ethik, Niyama – die persönliche Disziplin, Asana – die Haltung in all ihren Wortbedeutungen, Pranayama – die Steuerung des Pranas und damit auch des Atems, Pratyahara – die Fähigkeit den Geist nach innen zu richten bzw. vom Gegenständlichen abzuziehen, Dharana – Konzentration, Dhyana – Absorption, Samadhi – Überbewusstsein
Heute will ich ein paar Worte schreiben über Dharana, die Konzentration. Dharana gibt es in verschiedenen Wortbedeutungen
- Dharana heißt die Konzentration in der Meditation. Konkret ist Dharana die Meditationstechnik.
- Dharana sind kleine Konzentrationsübungen im Alltag, die du zwischendurch einbauen kannst
- Dharana heißt auch die Fähigkeit und das Bemühen, im Alltag konzentriert zu sein
Hier ein paar Worte über Dharana als Meditationstechnik. Es gibt verschiedene Formen von Meditationstechniken. Grundsätzlich kann man unterscheiden:
- aktive Techniken: Hier ruft der Übende bewusst Geistesinhalte hervor und konzentriert diese
- passive Techniken: Hier beobachtet der Übende die von selbst auftauchenden und wieder verschwindenden Geistesinhalte
Zu den aktiven Techniken gehören
- auditive Techniken: Mantra-Meditation, Affirmationen, Gebete
- visuelle Techniken: Phantasiereise, Visualisierung von Symbolen, der Gestalt eines Meisters, einer Form einer Manifestation Gottes etc.
- Nachdenken über einen Vers einer Heiligen Schrift, über die Worte eines Meisters, über ein Mahavakya etc
Zu den passiven Techniken gehören
- verschiedene Sakshi Bhav Techniken aus dem Vedanta
- Vipassana Meditationen im Buddhismus
Alle Formen der Meditation helfen auch für mehr Gelassenheit. Wenn du in der Meditation eine gewisse Tiefe erreicht hast, kommst du zu einer Quelle von Gelassenheit, die dich im Alltag dynamisch und doch ruhig sein lässt.