Es gibt es ein Wort dazwischen, das nennt sich Karma. Und das Konzept des Karmas ist auch ein sehr wichtiges Konzept für das Thema „Vertrauen“. Auch hier wiederum, das Karma ist jetzt nicht philosophisch beweisbar. Es ist wiederum etwas, Was die großen Meister sagen: „So ist es.“ So steht es dann in den Schriften. Dann können wir schauen: „Angenommen, es wäre so, was hieße das für mein Leben?“ Und dann können wir unser Leben nach dieser Warte aus anschauen und dann würden wir erkennen: „Wenn wir es so anschauen, macht das Leben Sinn?“ Und wenn das bisherige Leben irgendwo Sinn gemacht hat vor diesem Hintergrund, haben wir Vertrauen darauf, es wird künftig auch Sinn haben. Karma hat viele verschiedene Bedeutungen. Karma heißt das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karma heißt wörtlich auch Tat, Handlung und das Resultat der Handlung. Wir können sagen, in diesem Kontext bedeutet Karma: Was wir erfahren und was auf uns zukommt, ist auf irgendeine Weise gut für unsere spirituelle Entwicklung. Und wir sind von einem höheren Standpunkt aus gesehen an der richtigen Stelle im Kosmos. Das Gesetz des Karmas sagt auch, die Welt ist eine Schule und jeder einzelne ist sowohl Schüler als auch Lehrer für alle anderen, die dort sind. Und irgendwie passt alles zusammen. Es gibt jetzt große Seminare in den Ashrams über Karma, ich habe ein ganzes Buch geschrieben über Karma und Wiedergeburt und man kann vieles darüber sagen. Ich will so ein paar Aspekte dort herausgreifen.
Abhyasa heißt Übung, Praxis. Das heißt, wir können Selbst etwas tun, wir können selbst etwas praktizieren.
Ich hole vielleicht ein bisschen weiter aus und male mal so etwas auf. Ich überlege jetzt gerade, wie tief gehe ich jetzt dort hinein, denn manches geht, manches geht nicht. Ich glaube, ich werde es etwas vereinfachen, im Sinne von, Karma besagt, was jetzt auf uns zukommt, ist irgendwie gut, dass wir daran wachsen und dass wir daran lernen. Das habe ich schon eben gesagt. Ich will es mehrfach sagen, dass es tiefer hineinsinkt. Karma besagt auch, es gibt verschiedene Untergesetze und jedes dieser Untergesetze hat bestimmte Auswirkungen. Natürlich, es gibt die so genannten direkten Gesetze im Sinne von, was wir tun, hat direkte Auswirkungen. Z.B. angenommen, ihr habt eine Facebook-Seite, danach wird es Leute geben, die euch kontaktieren wollen. Banal. Oder angenommen, ihr habt Kopfweh, dann könnt ihr etwas dagegen tun, z.B. Yogaübungen, Tiefenentspannung, z.B. könnt ihr euch konzentrieren auf den Bauch, das nimmt das zu viel an Energie vom Kopfweh weg, z.B. könnt ihr schauen, ob ihr die Ernährung ein bisschen umstellt usw. Also, man kann direkt einiges tun.
- Fortsetzung folgt jeweils 7 Tage darauf –
Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yoga Seminars bei Yoga Vidya zum Thema Vertrauen . Vertrauen hilft, Angst zu überwinden. Vertrauen hilft, Mut zu fassen.
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