Die fünfte Stufe von Ashtanga Yoga laut Patanjali ist Pratyahara.
Pratyahara wird meist übersetzt als „Zurückziehen der Sinne“.
Pratyahara kann in unterschiedlichem Kontext Unterschiedliches bedeuten:
- Im Alltag heißt Pratyahara die Fähigkeit, nicht automatisch den Impulsen der Sinne zu folgen. Wenn du also an einem Naturkostladen vorbei gehst, nicht sofort reingehen und einen Bio-Öko-Schoko-Riegel kaufen, sondern die Fähigkeit vorbei zu gehen
- Pratyahara heißt auch die Fähigkeit, anderes ausblenden zu können. WEnn du dich also auf eine Sache konzentrierst, dann bist du voll darauf konzentriert und nimmst keine Ablenkungen wahr.
- Pratyahara sind auch spezielle ÜBungen, den Geist nach innen zu richten
- Die Tiefenentspannung im Hatha YOga ist letztlich eine praktische Form der Übung von Pratyahara
- In der Meditation selbst ist Pratyahara ein Schritt in die Meditation: Nach dem Einnehmen der Sitzhaltung (Asana), der Regulierung des Atems (Pratyahara) folgt das Erzeugen eines meditativen Gemütszustandes (Pratyahara). Pratyahara Techniken in diesem Sinne sind: Affirmation, Visualisierung, Gebet, Gedanken des Wohlwollens und Vergegenwärtigung der Bedeutung der Meditation