Yoga und Alter

asana23Wenn man aber stärker seinen Körper transformieren will, stärker reinigen will, dann kann es ein bisschen ans Eingemachte gehen und das kann eben auch ein intensives Pranayama machen, das kann auch Panchakarma machen, das können auch die Rasayanas und die Ama Kuren machen. Da geht es eben darum. Gut, und dann geht es aber auch darum, Einheit, vielleicht könnte ich auch schreiben, Transzendenz. Wir wollen auch nicht hängenbleiben am Körper, denn egal, wie stark wir an unserem Körper arbeiten, egal, wie entspannt wir ihn machen, egal, wie gesund wir ihn ernähren, egal, wie flexibel und stark wir ihn machen, egal, wie gute Herz-Kreislaufkondition wir entwickeln, egal, wie sehr wir ihn reinigen, was passiert irgendwann mit dem Körper? Er wird älter und irgendwann stirbt er. In Indien gibt es solche Mythen, dass es Menschen gibt, die schon seit tausend Jahren leben sollen. Ich kannte mal jemanden, der hat gesagt, er kannte mal jemanden, der war 960 Jahre alt, aber leider ist er vorletztes Jahr gestorben. Man muss ein bisschen vorsichtig sein, wenn in Indien irgendwas behauptet wird. Die Inder haben eine gewisse Neigung zur Übertreibung. Und man muss auch sagen, es gibt auch Dinge, die man sich erst mal nicht vorstellen kann. Das gibt es auch. Also, es gibt auch indische Yogis, die können ihren Puls anhalten und die können ihre Hirnwellen willkürlich verändern. Es gibt Menschen, die lassen sich irgendwo einbuddeln für zwei Jahre. Es gibt schon Sachen, die mindestens mit unserer bisherigen bekannten Biologie nicht verstehbar sind, aber manchmal werden auch Sachen behauptet, die nicht unbedingt stimmen. Sie hat übrigens behauptet, der hätte den Akbar gekannt und hätte ihn inspiriert. Also, dieser 960 Jahre alte. Und sie hätte auch andere auch noch gekannt. Also, das sei so irgendein Yogi gewesen. Aber auch der ist gestorben. Ich kenne jetzt mehr Yogameister, die im Alter von unter 100 Jahren gestorben sind. In den letzten Jahren starben ja eine ganze Reihe von Swami Sivanandas Schülern so in ihren 90er Jahren. Letztes Jahr war es ein Swami Nityananda, der war dreiundneunzig/vierundneunzig. Vorletztes Jahr der Swami Chidananda, der war auch in dem Alter. Der Swami Satyananda war, glaube ich, auch über neunzig. Gut, andere wie Krishnamacharya war, glaube ich, über hundert. Der Pattabhi Jois war irgendwo Anfang neunzig. Also, all diese großen Yogameister, man könnte sagen, viele von denen haben tatsächlich ein gutes Alter erreicht, aber sie sind irgendwann gestorben. Der Iyengar ist ja jetzt auch über neunzig und der lebt noch. Und der soll noch unglaubliche Asanas machen, obgleich er gesagt hat, er kommt nicht mehr ganz so weit und er kann den Handstand nur noch… In irgendeinem Interview, ich glaube im Yoga Journal, habe ich mal gelesen, hat er auch so gesagt, er merkt, er wird langsam alt. Der Handstand geht nicht mehr so lange und er würde jetzt weniger Stellungen dafür länger halten und er würde sich jetzt mehr – das klang fast wie unsere Yoga Vidya Grundreihe, was er erzählt hat, was er jetzt mehr macht. Also länger Kopfstand halten, Schulterstand halten, Vorwärtsbeuge, Kobra und Drehsitz und die vielen anderen Variationen. Und irgendwo auch den Hund würde er nicht mehr ganz so lange machen. Also, ab über neunzig wird er etwas meditativer dort. Und ich hoffe natürlich, dass er über hundert wird, am besten sogar über hundertacht. Das ist auch für die ganze Yogabewegung gut, wenn einer der großen Yogameister ein gutes Alter erreicht.

– Fortsetzung folgt –

Dies ist die 8. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Workshops von Sukadev Bretz in der Yoga Vidya Yogaschule Augsburg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke schaue nach im Yoga Wiki. Hier ein paar weitere Links:

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Yoga, Reinigung für Körper und Geist

13Weiterer Schritt wäre dann, am Körper zu arbeiten und Transformation. Es gibt auch etwas, dass man den Körper letztlich auch spiritualisiert. Das ist jetzt schwierig auszudrücken. Aber wir können auch erst mal sagen, wir können auch den Körper entgiften. Fangen wir damit an. Und das sind die eher unangenehmen Teile im Yoga, die viele Menschen vermeiden. Es gibt im Yoga die so genannten Kriyas. Kriyas heißt – erst mal die angenehmen – wir machen Kapalabhati, reinigt die Lungen. Wenn die Lungen gereinigt sind, kann auch das Kohlendioxid besser aus dem Blut in die Lungen und von den Lungen wieder raus. Wenn man schnell ein- und ausatmet, steigt der Sauerstoffgehalt, wird das Blut leicht basischer. Wenn wir dann die Luft anhalten, dann steigert sich der Kohlendioxidgehalt, wird das Blut leicht saurer. Wenn das Blut basischer ist, können manche Stoffwechselprodukte besser in dem Blut gelöst werden. Und nachher, bei den Zwischenatmungen, kommt das wieder raus. Und wenn mehr Kohlendioxid ist, ein bisschen saurer, dann können andere Stoffe leichter ins Blut und dann können wir die wieder loswerden. Also, das sind gute Möglichkeiten. Man braucht jetzt keine Angst zu haben, dass dann dies wieder zurückkommt in die Zellen, das geht nämlich nicht so leicht. Also, dieser Unterschied hilft der Entgiftung sehr. Weshalb es manche Menschen gibt, die vielleicht vorher viele Gifte im Körper haben oder deren Säure-Basen-Gleichgewicht gestört ist oder die viel geraucht haben, denen wird es ein bisschen schwindelig bei Kapalabhati. Manchmal wird Menschen Pranayama unangenehm, wenn sie es längere Zeit machen. Bei Kapalabhati vergeht das unangenehme Gefühl ja relativ bald, wenn man es zwei, drei Wochen gemacht hat, dann sind diese Schwindelgefühle vergessen. Also, Reinigung wird dadurch in Gang gesetzt. Genauso Neti, Salzwasser in die Nase. Oder Einlauf, jetzt wird es ein bisschen schwieriger. Oder dann gibt es Agni Sara, Nauli, Bauchmuskelbewegungen zur Aktivierung des Bauches. Dann kann man Kunja Kriya machen. Ich weiß nicht, ob ihr das hier auch macht. Ein bis zwei Liter Salzwasser trinken, zwei, drei Finger in den Hals und das Ganze wieder herausgeben. Oder drei bis fünf Liter Salzwasser trinken, dabei bestimmte Körperbewegungen machen und dann kommt das Salzwasser vorne rein und hinten raus und das macht man so lange, bis das Wasser hinten wieder klar herauskommt. Bei manchen sogar durchsichtig, bei manchen eben gelb, weil der Darm dann schnell die Gelbsäure produziert, aber da sind keine festen Bestandteile mehr dabei. Und das wirkt sehr reinigend. Oder Panchakarma Kur. Auch dort wird alles Mögliche mit dem Körper angestellt. Angenehm ist das nicht. Also, eine Panchakarma Kur ist nicht angenehm. Nur, dass ihr euch dessen bewusst seid. Manchmal bei uns in Bad Meinberg, Menschen kommen zu einer Panchakarma Kur und denken, dass ist jetzt irgendwo schöne ayurvedische Wellness mit ein bisschen massieren.

Also, das Resultat kann angenehm sein, aber wenn dann Menschen hören, bei einer Panchakarma Kur, sie müssen erbrechen und es wird ein Rizinus-Öl oder was anderes verwendet, je nach Dosha, Abführmittel, dass alles sich in die Richtung entleert und dann Kräutersud und den Einlauf und Nasyam. Manche finden, mit Salzwasser ist ja ganz angenehm und dann das Öl, manche empfinden das als noch angenehmer. Das gehört auch dazu.

Und Ludmilla sagt, das mag zwar im Moment unangenehm sein und manche empfinden das trotzdem insgesamt als angenehm und es ist schön, aber manche gehen dort auch durch – ob es die Hölle ist, weiß ich nicht, aber für manche ist es die Hölle. Für manche kann das durchaus so sein. Und da gilt es auch, eine gewisse Offenheit dafür zu haben. Ansonsten, wenn man sich wohlfühlen will oder sicher sein will, dass man sich wohlfühlt, wählt man keine Panchakarma Kur, sondern vielleicht Ayurveda Wellness und Wohlfühlwoche, da hat man zwei, drei Massagen pro Woche und macht seine Yogastunde soweit, wie es angenehm ist und Meditation. Dann ist man im ersten Gebiet.

– Fortsetzung folgt –

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Die Ebene der Einheit

om4An sich zu arbeiten, Transformation. Das beinhaltet ja noch viel mehr, als was ich dort vorher so angedeutet hatte. Es heißt auch Schattenarbeit, Schattenintegration, seine psychischen Dinge, die in einem dort kommen, irgendwo zu integrieren, mit ihnen zu arbeiten. Man könnte zwar sagen, das ist auch irgendwie harmonischer im Leben, aber es ist zum Teil auch nicht nur harmonisch, sondern da geht man schon durch einiges durch. Wenn man tiefer meditieren will, dann können auch irgendwelche Dinge aus dem Unterbewusstsein hochkommen oder man wird sich einfach bewusst, früher hat man halt einfach mit seinen Mitmenschen geschimpft und plötzlich merkt man, das sind nicht einfach nur die Mitmenschen, die einem auf den Wecker gehen. „Irgendwas steckt da in mir drin, weshalb ich einfach schimpfe und mein Schimpfen ist eigentlich nicht angemessen in der Situation. Woran liegt das?“ Und dann ist man vielleicht noch dazu so leichtsinnig und stellt sich selbst die Frage und man meditiert und da kommt dann plötzlich etwas hoch usw. Man arbeitet also an sich, kommt vielleicht an seine Themen und vielleicht macht man noch dazu psychologische Yogatherapie und dann kommt man noch in die Kindheit und dann macht man vielleicht noch dazu Reinkarnationstherapie und dann kommt man noch in sein voriges Leben und vorvoriges Leben und vor zehn Leben. Und ich kann euch eines sagen, egal, wie viel ihr an euch arbeitet, ihr werdet nie fertig dort sein. Es ist gut, dort auch an sich zu arbeiten und es ist wichtig, an sich zu arbeiten, nur man sollte nie denken, dass man damit ausreichend an sich arbeitet, um vollkommen zu sein. Es gibt Menschen, die machen ihr ganzes Leben Therapien. Warum machen sie weiter Therapien? Weil sie irgendwo merken, es sind weiter Themen, die da sind. Und für manche Menschen ist das gut und wichtig. Und manchmal ist es ja auch hilfreich, es ist auch faszinierend, immer wieder an sich zu arbeiten, neue Aspekte zu entdecken. Und egal, wie Eltern ihre Kinder erziehen, die Kinder werden immer irgendwelche Narben von der Erziehung der Eltern mit sich tragen, die immer bearbeitbar sind, aber nicht ganz auflösbar sind. Und genauso, viele Identifikationen, vieles Mögen und Nicht-Mögen, all das ist auf dieser Ebene. Dagegen, die letzte Ebene, die Ebene der Einheit. Man kann sagen, mit sich selbst zufrieden sein, ist auf allen Ebenen. Wir bemühen uns um Harmonie, sind aber auch zufrieden, dass es ganz nicht funktioniert. Wir bemühen uns, unsere Fähigkeiten zu entwickeln, sind aber auch zufrieden, so weit geht es halt jetzt. Wir bemühen uns, an uns selbst zu arbeiten, an die Themen zu kommen, dass man irgendwo Schattenintegration oder wie auch immer man das alles nennen mag, und man lernt, auch nicht einfach nur seinem Mögen zu folgen, und man lernt auch mal, Dinge zu tun, die man nicht mag, man lernt, mit Menschen umzugehen, die man vielleicht vorher nicht so mag, man lernt in Situationen gut umzugehen, in denen man vorher nicht so gut umgehen konnte, merkt aber auch, alles geht auch nicht, akzeptiert das auch, all das ist ja eigentlich schon Weisheit. Man arbeitet an sich, weiß aber, so weit geht es momentan und das ist auch  schon ok. Einheit geht noch etwas weiter. Dort wissen wir, wir gehen einfach über die Grenzen von Körper und Denken und Psyche hinaus, höheres Bewusstsein, Bewusstseinserweiterung. Und wenn wir an diesen ersten drei Dingen gearbeitet haben, dann kann manchmal, können wir mindestens vorübergehend den Schleier lüften und das reine Licht sehen. Und das geht sogar auch im Alltag, wir müssen dazu nicht vollkommen sein.

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Wir streben nach Vollkommenheit

swami s5Einiges haben wir ja im Yoga dort, was einfach ein schöner Ausdruck von Harmonie ist. Nur, so wenig, wie die vollkommene Entspannung möglich ist, noch nicht mal eine Entspannung, dass nirgendswo eine kleine Verspannung ist, denn irgendwo verspannt man sich immer irgendwas. Es ist einfach so. Genauso wie, irgendwo sind immer irgendwelche Bakterien, die irgendwas machen. Der Mensch hat ja – das kann man sich auch mal vor Augen führen – mehr Zellen mit nicht-menschlicher DNA an und in seinem Körper, als er überhaupt hat mit Zellen menschlicher DNA. Zwischen zehn- und hundermal so viele nicht-menschliche DNA-Zellen sind ja auf der Haut und im Darm und an anderen Stellen. Es ist auch mal eine interessante Sache, das zu überlegen, ohne die könnten wir überhaupt nicht leben. Der Mensch kann gar nicht leben, ohne dass da andere Lebewesen da sind. Die Haut braucht Bakterien und alles Mögliche, der Darm braucht es, der Magen braucht es, unser Immunsystem braucht es als Training, und mit 99,9999 all dieser Einzeller leben wir in wunderbarer Symbiose, könnte man sagen. Man könnte auch sagen, Harmonie. Aber überall, wo es harmonisch ist, dann es auch irgendwann disharmonisch werden. Und dann gibt es irgendwelche Bakterien, die irgendwo dort anders beschaffen sind und dann geht irgendwas schief und dann funktioniert etwas nicht mehr. Dann machen sie irgendeine Mutation durch und plötzlich klappt es nicht mehr so in Symbiose und sie bringen den ganzen Körper durcheinander. Irgendwelche haben dann auch festgestellt, dass es vielleicht auch ganz nett ist, sich zu übertragen auf andere Menschen, und dann muss man den nur dazu verleiten, dass er hustet und niest. Es gibt inzwischen eine Theorie, Husten und Niesen gibt es nur einen Grund, das ist eine Reaktion, zu der uns diese Viren und Bakterien bringen wollen, um sich zu verbreiten. Denen ist es irgendwo gelungen, diesen Reflex, der eigentlich dazu da ist, um Staubpartikel dort raus zu bekommen, den auszulösen. Und die wollen uns eigentlich nichts Böses tun, die wollen uns nur dazu bringen, zu husten und zu niesen, dass sie in andere Körper gehen können. Und dann, das menschliche Immunsystem überreagiert ein bisschen und auch die Viren und Bakterien, anstatt einfach nur sich zu beschränken, einen zum Niesen zu führen, gehen dann noch weiter und schaffen weitere Probleme. Also, wenn ihr das nächste Mal hustet oder niest, könnt ihr einfach sagen, da sind irgendwelche netten Lebewesen, die eigentlich auch nur leben wollen und die wollen euch dazu bringen, zu niesen und zu husten, dass sie auch woanders hingehen. So wie – man könnte sagen – Tourismus oder so, und dass sie irgendwie auf die Hände kommen und mit den Händen könnt dann an jemand anderes… Und leider schießen sie ein bisschen über das Ziel hinaus und machen euch müde. Also, bei vielem, was in Harmonie ist – und eben auch die meisten dieser Krankheiten laufen ja relativ harmonisch irgendwo ab, aber manches geht auch schief und so ist eine vollkommene Harmonie dort nicht möglich. Aber eine gewisse Harmonie und da können wir im Yoga eine ganze Menge lernen, um ein bisschen harmonischer leben zu können. Können wir unsere Fähigkeiten ausrechend entwickeln? Gibt es irgendeine Fähigkeit, wo ihr denkt, die könntet ihr Hundertprozent ausreichend entwickeln? Dann wärt ihr vermutlich kein bescheidener Mensch. Aber angenommen, ihr entwickelt die Fähigkeit des Kopfstandes. Was wollt ihr dann? Skorpion, Gleichgewichtssinn muss weiter entwickelt werden. Und angenommen, ihr könnt den Skorpion. Was wollt ihr dann? Handstand. Angenommen, ihr könnt den Handstand. Handstand im Lotus. Angenommen, ihr könnt den Handstand im Lotus. Einarmiger Handstand im Lotus. Angenommen, ihr könnt den. Vielleicht auf einen Daumen oder so ähnlich. Also, es geht immer weiter. Oder angenommen, ihr wollt euer Gedächtnis verbessern. Yoga hilft ja auch ein bisschen, sein Gedächtnis zu verbessern, und viel Pranayama hilft dort auch. Dann kann man noch viel meditieren, man kann insbesondere eben die aktiven Konzentrationstechniken, wo man sich besonders bemüht, sich auf etwas zu konzentrieren, kombinieren dann mit passiven Konzentrationstechniken, dann einfach nur beobachten, was von selbst kommt. Also, eine Meditationstechnik, die beide Elemente in sich hat, scheint der Gedächtnisentwicklung sehr zuträglich zu sein. Also, konzentriert sich auf etwas zu konzentrieren, gerade wenn es erst mal langweilig ist, entwickelt die Fähigkeit des Geistes und damit auch das Gedächtnis, und dann loslassen, dass also der Geist eine Ruhe hat. Und diese Kombination, die in einigen der Yoga-Meditationstechniken drin ist, oft aus dem Übergang von Dharana zu Dyana oder konkret und abstrakt zusammen, das ist jetzt gut fürs Gedächtnis. Aber angenommen, ihr macht zusätzlich noch Gedächtnistraining und alles Mögliche, habt ihr jemals genügend Gedächtnis? Also, es ist gut, sich weiter zu entwickeln, aber es ist auch gut, zu wissen, es geht vielleicht immer irgendwie weiter, aber wir werden nie die Vollkommenheit darin erreichen. Wir streben aber nach Vollkommenheit, aber sie ist nicht auf diesem Gebiet zu finden.

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Das Vierstufenmodell

sukadev4Das erste ist, harmonischer leben. Das ist der erste Schritt. Der zweite wäre, Fähigkeiten entwickeln. Das dritte ist, an sich arbeiten, im Sinne von Transformation. Und der vierte Schritt, man könnte sagen, Einheit. Erster Schritt ist, harmonischer leben mit sich und mit anderen, harmonischer umgehen zu können. Das betrifft, wir können immer die Asanas und Pranayamas, die auch Teil des Raja-Yoga-Systems sind, als Beispiel nehmen, da haben alle von euch die Vorkenntnisse. Man würde sagen, bei Asanas und Pranayama und Entspannung heißt es, wir lernen, Asanas so zu üben, wie sie einem gut tun, so zu üben, dass sie entspannend sind, so zu üben, dass man gesund wird, dass irgendwo man ein gesundes Körpergefühl entwickelt, dass man sich wohlfühlt in seiner Haut und in seinen Muskeln und in seinen Knochen und was da sonst noch alles da ist. Man lernt, auch die Asanas so zu finden, die einem besonders liegen, man übt die besonders. Man lässt das weg, was einem nicht so liegt. Man geht in den Asanas nur so weit, dass es nicht wehtut und findet so etwas, was sehr angenehm ist. Das ist der erste Schritt, harmonischer leben. Der zweite Schritt ist, Fähigkeiten entwickeln. Und das heißt schon bei den Asanas und Pranayama, dann macht man ein bisschen mehr, dann wird es fordernder. Und ich vermute, Amrita wird euch auch mal fordern in den Asanas. Ich nehme an, euer Lächeln heißt ja. Im Anfängerkurs, ganz am Anfang, weniger, danach gilt es aber auch, voranzugehen. Und wenn jemand sagt, „ich habe Angst vorm Kopfstand“, dann, besonders gut, man lernt. Und dann, wenn  man erst mal alleine auf dem Kopf steht, dann ist es ein tolles Gefühl, insbesondere wenn man noch nie in seinem Leben den Kopfstand gemacht hat. Was nicht heißt, dass jeder den Kopfstand machen können muss. Es gibt auch Menschen, die vielleicht irgendwelche Halswirbelsäulenprobleme haben schwererer Art, die werden andere Weisen finden an Fähigkeiten entwickeln. Oder angenommen, es fällt leicht, eine Minute in die Vorwärtsbeuge zu gehen, dann macht man eben zwei. Und angenommen, zwei Minuten fallen leicht, dann macht man vier, fünf, sechs. Und angenommen, ab fünf Minuten wird es schwierig, dann hält man zehn. Und dann lernt man, es geht so viel mehr als man gedacht hat. Und so viel kann man noch entwickeln. Und das ist eben eine weitere wichtige Phase und es ist auch hilfreich, dass man in diesen beiden Phasen irgendwo merkt, dass mal das eine dran ist und mal das andere. Es kann auch mal passieren, dass man wieder zurückgehen muss zu Phase eins, dass man merkt, man hat sich vielleicht ein bisschen übernommen und irgendwo ist es nicht so gut oder man hat irgendwo aus einem anderen Grunde, Erkältung gehabt oder man ist irgendwo geschafft und muss jetzt wieder mehr für Harmonie sorgen, also geht man wieder zurück auf diese andere Stufe des harmonischer Übens. Dann folgt der nächste Schritt, an sich arbeiten bis zur Transformation. Das ist jetzt bei Asanas, Pranayama also nicht nur, dass wir immer weiter gehen, sondern man würde sogar sagen, man überlegt genau, „welche Asanas mag ich gar nicht“ und macht genau die, um eben zu lernen, das zu machen, was man nicht mag, man arbeitet bewusst an sich. Und angenommen, man übt gerne abends und das morgens nicht so liebt, dann übt man besonders morgens. Und angenommen, man mag gar kein Pranayama, dann übt man das Pranayama. Und man übt es noch nicht mal so sehr, um die Fähigkeiten zu entwickeln – vielleicht wird es auch dauerhaft so sein, dass Pranayama nicht die Hauptpraxis sein wird, aber man übt es einfach, um an sich zu arbeiten, um sich zu transformieren und letztlich auch diese Identifikationen zu überwinden. Das bedingt natürlich, dieser dritte Schritt, dass man an den vorigen Schritten schon gut gearbeitet hat. Angenommen, man ist mit sich überhaupt nicht in Harmonie, angenommen, man hat irgendwo ein sehr geringes Selbstwertgefühl, und dann versucht man gleich an sich so zu arbeiten, das ist dann nicht gut, dann macht man sich nur nieder, anstatt zur Transformation zu kommen. Im Grunde genommen, im Yoga geht es auch darum, ein gutes Grundempfinden zu sich selbst und zu seinen Mitmenschen zu haben, eine gewisse Harmonie, ein gewisses Selbstvertrauen zu entwickeln, und dann geht es darum, auch eine gewisse Freiheit zu entwickeln. Und Freiheit entwickelt man, indem man dort an sich arbeitet. Gut, der vierte Schritt ist dann die Einheit. Man kann auch sagen, alles hinter sich lassen, im Sinne von, letztlich sind wir tief im Inneren schon vollkommen, letztlich sind wir tief im Inneren schon eins mit dem Göttlichen, letztlich sind wir tief im Inneren Teil des Göttlichen. Wie auch immer wir das ausdrücken wollen. Da gibt es dann unterschiedliche Weltanschauungen, unterschiedliche spirituelle und religiöse Überzeugungen. Und dieses ist, wie ich ganz zu Anfang gesagt hatte, nicht abhängig davon, wie gut wir praktizieren, wie intensiv wir praktizieren, es ist einfach da. Wir müssen noch nicht mal unseren Geist zur Vollkommenheit bringen. Es ist gut, harmonischer zu leben, es ist gut, Fähigkeiten zu entwickeln, es ist gut, an sich zu arbeiten und zur Transformation zu kommen, und es ist dann gut, auch jenseits dessen zu gehen. Letztlich, wir müssen eben auch aufpassen, in keiner der ersten drei Stufen können wir die Vollkommenheit erreichen. Es ist auch wichtig, dass man das merkt. Harmonischer leben. Ist es möglich, ganz in Harmonie zu leben? Es ist nochmal die Frage, ist es möglich, vollkommen entspannt zu sein? Angenommen, ihr seid vollkommen entspannt, was seid ihr dann? Tot. Amrita sagte, da ist die Pathologie irgendwo unten. Die liegen dort vielleicht – ich weiß es nicht, ob da vielleicht doch noch irgendwo ein Mechanismus ist… Also, vollkommen entspannt leben, ist nicht möglich, aber wir können sehr entspannt sein in den Asanas und es ist ein tolles Gefühl. Wenn man am Ende der Yogastunde eine Tiefenentspannung hat, ist doch ein tolles Gefühl, oder? Wenn ich mir manchmal vor Augen führe, dass es Menschen gibt, die haben noch nie im Leben eine Tiefenentspannung erfahren, dann denke ich, wir müssen noch viel mehr Yogalehrer ausbilden. Es ist irgendwie komisch, es gibt Menschen, die haben noch nicht erfahren, wie es ist, so richtig entspannt zu sein. Und manchen geschieht schon in der ersten Stunde so eine Erfahrung, manche müssen mehrere Monate regelmäßig üben, um es zu erfahren, aber irgendwann erfährt man, wie ist es, der Körper ist entspannt, er fühlt sich gut, er fühlt sich leicht, da ist irgendwo Energie, die ausstrahlt, und irgendwo diese grundlose Freude. Vielleicht wenn man nachher rausgeht, hat man das Gefühl, man will die ganze Welt umarmen. Und einfach nur, weil man sich entspannt hat. So anekdotisch, vor einer Weile habe ich mal eine Hörsendung gehört mit einem Medizinprofessor, Gesundheitswissenschaftler war er auch, und der wurde mal gefragt: „Was ist Gesundheit?“ Und der hat gesagt: „Wenn man seinen Körper nicht spürt, dann ist man gesund.“ Ich habe erst gedacht, der macht einen Witz, aber nach einer Weile habe ich dann gemerkt, der meint das ernst. Und da habe ich gedacht, armer Kerl. Er hat noch nicht gespürt, wie es ist, seinen Körper wirklich intensiv zu spüren in einer Tiefenentspannung, nicht gespürt, wie es ist, den Körper voller Prana zu spüren, wie schön es ist, zu dehnen und diese Lebendigkeit auch des physischen Körpers zu haben.

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Modelle im Yoga

yl-01Es geht darum, uns zu entwickeln, das heraus zu wickeln, damit nachher dieses Wertvolle in uns spürbar ist. Und dann ist es nicht nur spürbar in uns, sondern dann können wir es auch spüren in anderen. Das ist auch das Interessante. Und das ist auch ein Kennzeichen einer Tiefenentwicklung, dass in dem Maße, wie wir uns selbst entwickeln und Zugang finden zu dem Tieferen in uns, können wir es auch im anderen sehen. So wie hier habt ihr gerade diese wunderschöne Lampe und die ist im Inneren hell und drum herum ist einmal drum herum gewickelt. Und so ist es auch schön, es gibt ein schönes, angenehmes Licht. Aber angenommen, man würde jetzt den roten Stoff dort zwanzig, dreißig, vierzig Mal herumwickeln, dann würde man kein Licht sehen. Um jetzt Licht zu sehen, müssten wir dann den Stoff wieder entwickeln. Und das ist auch schon – einige von euch haben das schon tausend Mal gehört, für andere mag es neu sein – es ist etwas, woran man sich immer wieder auch erinnern kann: „Ja, tief in mir ist dieses Göttliche und es ist schon jetzt da. Ich brauche mich nicht unter Druck zu setzen, ich brauche keine Minderwertigkeitsgefühle haben, ich brauche keine Überwertigkeitsgefühle, ich muss mich nicht irgendwie antreiben, eigentlich kann ich erst mal entspannt sein, im Bewusstsein, ja, tief im Inneren ist es jetzt schon da.“ Dann kann man natürlich auch sagen: „Ja, und es wäre ja auch schön, es zu erfahren und es zu erleben und dafür mache ich das Yoga.“ Und dort schadet es auch nichts, sich ein bisschen unter Druck zu setzen, im Sinne von: „Ja, ich will es früher erleben.“ Aber nicht im Sinne: „Ich bin jetzt nicht ausreichend gut und ich bin ein schlechter Mensch oder so.“ Oder: „Ich bin ungenügend, ich tauge nichts ausreichend, ich muss jetzt mir verdienen, dass ich etwas tauge.“ Sondern all das nicht, es ist schon da. Nur, wir können es erfahren, indem wir einiges entwickeln. Es gibt verschiedene Modelle im Yoga, wie wir uns entwickeln. Manche von euch kennen die sieben Bhumikas, die werde ich jetzt nicht erwähnen, weil eigentlich die letzten fünf Stufen, in der dritten Stufe ist man schon Meister, Meisterin, und dann sind es noch die nächsten vier, die doch viele sehen, ist erst mal weit jenseits von dem, was man erst mal erreichen kann. Es ist dennoch gut, sich damit zu beschäftigen, weshalb man das ja auch macht, sogar gleich zu Anfang von der zweijährigen Yogalehrerausbildung, also nicht in der ersten Stunde, aber schon nach zwei, drei Monaten, dass wir unsere Zukunft auch nochmal vor Augen haben. Wenn wir uns im Yoga mit dem höchsten Stufen beschäftigen, dann mag das zunächst mal nicht sehr alltagspraktisch sein, aber wir können sagen: „Ja, so wird es sein.“ So ähnlich, angenommen, ihr fahrt irgendwo in Urlaub und dann werdet ihr vielleicht lesen etwas vorher über den Urlaubsort. Nicht alle, manche lassen sich einfach überraschen, aber manche lesen vorher. Es ist vollkommen alltagsunpraktisch, dort etwas zu lesen über das, wo man in drei Monaten in Urlaub hinfährt. Das hilft euch überhaupt nicht, wenn ihr in Augsburg seid und irgendwo lest, wie es im Sivananda Ashram Rishikesh zugeht. Das hilft euch in keiner Weise, wie ihr hier jetzt über die Straße geht und wie ihr hier bei eurer Arbeit mit einem nörgelnden Chef umgeht und mit unverschämten Kunden und mit irgendwo versäumten Einkaufsorder, die euer kranker Kollege nicht mehr gemacht hat, das hilft jetzt nicht in Rishikesh. Aber es hilft euch, die Vorfreude zu haben, und dann, wenn ihr das seid, mehr zu verstehen. In diesem Sinne ist es durchaus auch hilfreich, mal über sehr fortgeschrittene Stadien der Entwicklung zu sprechen, dann freut man sich darauf: „Ah, das werde ich noch hinkommen.“ Ich will einem anderen Modell folgen, das auch die meisten auch schon kennen, aber was immer wieder wichtig ist. Und diese Stufen sind nicht, dass man eine Stufe erreicht hat und die andere Stufe anschließend – man kann sagen – hinter sich lassen kann, und sagen: „Die habe ich erklommen.“ Es ist jetzt nicht so, wie wenn ihr hier die Stufen hochgeht ins Zentrum. Ich weiß nicht, ob jemand einen Aufzug genommen hat, man kann aber schöne die Treppen hochgehen. Und wenn man die erste Treppe genommen hat, dann kommt die nächste usw. und dann ist man oben. Aber letztlich auch dann, irgendwann muss man sie auch wieder heruntergehen, es sei denn, ihr wollt den Rest eures Lebens hier im Yogaraum verbringen, was vermutlich Amrita jetzt auch nicht so toll finden würde. Selbst wenn ihr euch entscheiden wollt, das wäre euer Zuhause, müsst ihr trotzdem auch mal herunterkommen. Und so sind immer die verschiedenen Stufen auch wichtig. Dieses Modell ist erst mal – viele kennen es als Dreistufenmodell – ich will es jetzt als Vierstufenmodell machen.

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Raja Yoga für geistige Entwicklung Teil 1

yoga-bei-angst-kleinSchön, dass ihr hier seid auch zu diesem Thema und Raja Yoga ist der Yoga der Geisteskontrolle, wird oft gesagt, Yoga der Beherrschung des Geistes, wörtlich ist es der königliche Yoga. Und das Thema passt auch gut zu Augsburg, Augsburg heißt ja die Stadt von Augustus – Augustus, ein großer Kaiser – und der Name Augustus ist dann ja auch über mehrere Jahrhunderte neben Cäsar der Name für Kaiser gewesen und so ist es ein schönes Thema hier in Augsburg. Und vielleicht bevor ich anfange mit dem, was ich mir zum Teil überlegt habe und zum Teil, was dann so kommen wird, gibt es etwas bei diesem weiten Thema… Vielleicht vorher möchte ich fragen, wer von euch macht gerade eine zweijährige Yogalehrerausbildung hier mit? Wer macht das erste Jahr mit? Zweites Jahr? Wer hat schon eine Yogalehrerausbildung abgeschlossen hier oder woanders? Wer ist kein Yogalehrer und kein werdender Yogalehrer, bis jetzt mindestens? In dem weiten Thema des Raja Yoga, was von all dem interessiert euch vielleicht am meisten oder was würdet ihr euch besonders erhoffen, wenn ihr etwas sagen wollt, fragen wollt?

Interessantes interessiert dich, das ist gut. Wobei eigentlich manchmal faszinierend ist, über das Langweilige zu sprechen. Dann kann man manchmal feststellen, dass auch hinter dem scheinbar Langweiligen etwas Hochinteressantes steckt.

„Bezug zum Alltag“, ja, der ist immer wichtig. Yoga muss im Alltag gelebt werden. Yoga ist nicht nur für die Yogamatte, dafür auch, sondern das, was wir auf der Yogamatte machen, spielt eine Rolle in dem, wie wir nachher unser Leben leben im Alltag. Gut, das will ich besonders berücksichtigen. Ok, das Thema ist Raja Yoga und die geistige Entwicklung. Das Wort „Geist“ hat ja viele verschiedene Bedeutungen und ich möchte vielleicht auf ein paar Aspekte oder ein paar Stufen, kann man sagen, der Entwicklung im Yoga hin zu einer echten geistigen Entwicklung, eingehen. Zum einen muss man natürlich sagen, Entwicklung ist ein schöner Ausdruck im Deutschen, da steckt etwas von ent-wickeln drin, was heißt, tief in uns ist ein großer Schatz, tief in uns ist das Faszinierendste und Interessanteste, was es überhaupt gibt. Und das ist nicht nur in diesem, sondern in jedem einzelnen ist das drin. Die Yogis haben ja die optimistischste Weltanschauung, die man sich denken kann, nämlich, tief im Inneren hat jeder Mensch teil an einem göttlichen Funken, tief im Inneren ist jeder gut. Tief im Inneren hat jeder eine Verbindung zum Göttlichen, zum Unendlichen, zur Weltenseele, wie auch immer man es ausdrücken will. Und die nächste optimistische ist, und das ist erfahrbar. Und wie ist es erfahrbar? Wir müssen nicht dieses Göttliche erst schaffen, im Sinne von, wir sind jetzt schlecht oder nicht ausreichend gut oder unfähig oder wie auch immer, jetzt müssen wir was tun, dass wir wirklich nachher wertvolle, großartige Menschen sind, weil wir es vielleicht bis jetzt noch nicht sind. So ist es nicht, sondern das sind wir jetzt schon.

– Fortsetzung folgt –

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Asana, die dritte Stufe des Ashtanga Yoga

Asana ist die dritte Stufe, der dritte Schritt, der dritte Teil, der dritte Aspekt des Astanga Yoga. Ashta heißt ja bekanntermaßen „acht“, also 8. Der Ausdruck Anga ist nicht ganz so einfach zu übersetzen. Anga heißt Teil, Glied, Aspekt, Stufe, Schritt etc.

Also: der dritte Anga ist Asana. Asana heißt wörtlich „Haltung“. Es bezieht sich auf die Sitzhaltung sowie auch auf die Hatha Yoga Stellung.

Damit eine Körperhaltung als Asana bezeichnet wird, muss sie eine WEile gehalten werden.

Patanjali sagt „Sthiram Sukham Asanam“ – Die Asana sei fest und angenehm.

Mehr ein nächstes Mal. Jetzt gehe ich nämlich in eine Asana, und zwar eine Meditations-Asana, genauer gesagt Siddhasana, für Pranayama und Meditation… in den Schritten Pratyahara, Dharana, Dhyana (Samadhi? 🙂 )

Niyama – die Zweite Stufe im Ashtanga Yoga

Niyama ist die Zweite Stufe des Ashtanga Yoga.

Niyama ist die persönliche Disziplin. Niyama besteht aus Empfehlungen für die persönliche Lebensgestaltung, den eigenen Lebensstil.

Patanjali erwähnt in seinem Yoga Sutra fünf Niyamas:

  • Saucha – Reinheit
  • Santosha – Zufriedenheit
  • Tapas – Disziplin, spirituelle Praxis, Askese
  • Swadhyayana (Svadhyaya) –  Selbststudium
  • Ishwara Pranidhana (Ishvara Pranidhana) – Hingabe an Gott