Yogalehrer Ausbildung Berlin für deine eigene Yoga Praxis

Überlegst du, deine Yogapraxis zu vertiefen? Dann ist die Yogalehrer-Ausbildung Berlin eine besonders gute Weise. Wohnst du in Berlin oder Umgebung? Dann ist die Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Berlin besonders geeignet. Yoga Vidya bietet ab 2018 die Yogalehrer Ausbildung an drei verschiedenen Standorten an. Dazu gehören Berlin-Kreuzberg, Berlin-Wilmersdorf und auch Potsdam. Die Berliner Yogalehrerausbildung von Yoga Vidya ist die vielleicht populärste Berliner Yogalehrer Ausbildung. Du lernst für dich selbst Yoga zu üben. Du lernst aber auch, Yoga zu unterrichten und vieles mehr. Weitere Informationen findest du auf den Internetseiten von Yoga Vidya.

 

Berliner Yogalehrer Ausbildung von Yoga Vidya

Berlin kennt sehr viele Yogalehrer Ausbildungen von  mehreren Dutzend Anbietern. Yoga Vidya gibt Yogalehrer Ausbildungen an drei Standorten in Berlin und Umgebung. Die drei Standorte sind Berlin-Kreuzberg, Berlin-Wilmersdorf. Der dritte Standort ist eigentlich nicht Berlin sondern Potsdam. Was sind die Inhalte der Yogalehrer Ausbildung von Yoga Vidya? Zu den Inhalten gehört das Erlernen, Yoga Anfängerkurse, Yoga Mittelstufen-Kurse, Yoga Fortgeschrittenen-Kurse, Yoga für Kinder, Yoga für Schwangere, Yoga für Senioren, Yoga für Menschen mit Rückenproblemen zu unterrichten. Die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung ist besonders tiefgehend und umfasst sehr viele weitere Themen. Die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung hat auch den Vorteil, dass es eine Vielzahl an daran anschließenden sowie auch darauf aufbauenden Weiterbildungsseminare gibt. So bietet Yoga-Vidya regelmäßig auch Meditationskursleiter Ausbildungen, Ayurveda Ausbildungen, Klang Yogalehrer und viele andere Ausbildungen an. In Berlin gibt es besonders die Yogalehrerausbildung.

Yoga Ausbildung Berlin

Würdest du gern eine Yoga Lehrer Ausbildung in Berlin mitmachen? In Berlin gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gerade Yoga Vidya Berlin bietet großartige Yogalehrer Ausbildungen an. Es gibt eine Yogalehrer Ausbildung, die im Januar 2018 beginnt. Yoga Vidya führt die Yogalehrer Ausbildung an 3 verschiedenen Standorten durch. Du findest die Yogalehrer Ausbildungen in Berlin-Kreuzberg, in Berlin-Wilmersdorfund auch in Potsdam. Der große Vorteil, die Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya zu machen, ist die allgemeine Anerkennung. Darüber hinaus ist Yoga Vidya der führende Anbieter von Yogalehrer Ausbildungen im deutschsprachigen Raum. Kleine Anmerkung: In Potsdam gibt es nicht die 2-jährige Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung, dafür aber andere mehr spezialisiertere Yoga Ausbildungen.

Wann beginnt die nächste Yoga Vidya Ausbildung in Berlin?

Bei Yoga Vidya Berlin beginnt jedes Jahr im Januar eine neue Yogalehrer-Ausbildung. 2018 gibt es Gruppen in Berlin-Wilmersdorf und auch in Berlin-Kreuzberg. Außerdem gibt es spezialsierte Yoga Ausbildungen in Potsdam.

Was ist das Besondere an der Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung? Die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung dauert zwei Jahre. In diesen zwei Jahren trifft sich die Gruppe einmal pro Woche abends von 18:30 Uhr bis 22 Uhr. Die Ausbildung beinhaltet alle 2 Monate ein Wochenendseminar über den 2-Jahres-Zeitraum. Davon findet das Wochenendseminar viermal in Berlin selbst statt und 8 Mal findet es als Intensiv-Wochenende im Ashram und Hauptstandort in Bad Meinberg statt. Diese Kombination aus regelmäßig wöchentlichen Treffen und Intensiv-Wochenenden in Berlin sowie den Wochenenden in dem Yoga Vidya Ashram macht diese Ausbildung zu etwas ganz Besonderem. Indem die wöchentlichen Kurse sehr praxisnah sind, lernst du Yoga in deinen Alltag gut zu integrieren. Durch die Intensiv-Wochenenden im Ashram machst du besonders intensive Erfahrungen für dich. Die Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung integriert so beides: Die regelmäßige Praxis für dich und die Intensiv-Erfahrung, völlig losgelöst vom normalen Alltag zu sein.

 

Inhalte der Yogalehrer Ausbildung Berlin

Yoga Vidya bietet jedes Jahr im Januar eine neue, zweijährige Yogalehrer Ausbildung an, die jeweils im Januar beginnt.

 

Was sind die Inhalte dieser 2-Jahres Yogalehrer Ausbildung Berlin?

Zunächst einmal lernst du selbst Yoga intensiv zu praktizieren. Dazu gehört Hatha Yoga, Raja Yoga, Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Karma Yoga und auch Kundalini Yoga. Das Besondere ist, dass du diese 6 Yoga Wege sowohl in der Theorie also auch in der Praxis kennenlernst, indem du regelmäßig Praktiken aus diesen unterschiedlichen Yoga Systemen praktizierst. Innerhalb dieser zwei Jahre widmet sich die Ausbildung den jeweiligen Yogawegen jeweils über mehrere Wochen – mit Ausnahme des Hatha-Yoga. Hatha Yoga ist der körperorientierte Yogaweg und wird über die ganzen zwei Jahre regelmäßig praktiziert. So wirst du wunderbare Fortschritte und intensive Erfahrungen machen.

Als zweites lernst du die verschiedenen Zielgruppen zu unterrichten und so lernst du die folgenden Inhalte zu lehren:

Yoga für Anfänger:

Du lernst Yoga Anfängerkurse zu unterrichten, und auch offene Yogastunden für Anfänger.

Yoga Mittelstufe:

Du lernst offene Yogastunden für Geübte anzuleiten. Weiterhin lernst du auch systematische Yoga Kurse für Mittelstufen Teilnehmer zugeben.

Yoga für Fortgeschrittene:

Dies ist ein Thema das oft genug in Yogalehrer Ausbildungen zu kurz kommt. Doch es ist auch wichtig, fortgeschrittene unterrichten zu können. Denn langfristig sind es ja Fortgeschrittene, die zu deinem Yogakursen kommen. Dieses setzt jedoch voraus, dass du auch mit fortgeschrittenen Yoga Kursen dein Angebot abrundest.

Yoga für besondere Zielgruppen:

Yoga Zielgruppen gibt es verschiedene. Es gibt spirituell interessierte Teilnehmer. Es gibt Menschen die eher therapeutisch interessiert sind oder die eher sportliches Interesse haben. Und es gibt Menschen, die mit Hilfe von Yoga eher bzw. besser entspannen wollen. In der Yoga Vidya Yogalehrer Ausbildung in Berlin lernst du all diese Teilnehmergruppen gut zu unterrichten.

Yoga für verschiedene Lebensstufen:

In der Yogalehrer Ausbildung Berlin lernst du Yoga für Schwangere, Yoga für Kinder, Yoga für Jugendliche, Yoga für Erwachsene zu unterrichten.

 


Und du lernst nicht, was einem Arzt oder Heilpraktiker vorbehalten ist. Aber du lernst Yoga an verschiedene Beschwerden anzupassen. Insbesondere lernst du, wie du Yoga Übungen anpassen kannst an verschiedene Rückenprobleme, an verschiedenen Gelenkprobleme, oder auch Probleme mit dem Atemsystem. Also nicht Heil Yoga, aber Yoga für Menschen mit Beschwerden.

So ist die Yoga Vidya Ausbildung in den Berliner Yoga Vidya Center besonders tiefgehend und auch besonders umfassend.

Doppelbewusstsein eines Meisters/in

Padarthabhavani

Das Doppelbewusstsein von Asamshakti kippt etwas. Das heißt, der Meister/die Meisterin ist sich hauptsächlich der Einheit bewusst und nur viel weniger dieses Körpers bewusst.

In Asamshakti wird ein Mensch sich ganz normal verhalten können, wird auch Entscheidungen treffen können usw.

Bei Padarthabhavani heißt es, dass der Mensch von sich aus selbst keine Initiative mehr ergreift. Wenn man ihn um etwas bittet, wird er es machen. Wenn man ihn um nichts bittet, wird er nichts machen. Wenn man ihm nichts zu essen gibt, wird er nicht essen. Wenn man ihm etwas zu essen gibt, wird er essen.

Bevor ihr jetzt alle Angst davor habt, dann mache ich kein Yoga mehr.

Im Normalfall geschieht Padarthabhavani gegen Ende des Lebens und dauert nur ganz kurz.

Auf eine weniger spirituelle Weise haben das ja auch viele alte Menschen. Zwar nicht im Sinne der unendlichen Wirklichkeit, aber irgendwann, wenn das Karma weitestgehend aufgebraucht ist, haben sie keine Wünsche mehr, irgendetwas in der Welt zu bewirken oder etwas zu tun.

Also, Padarthabhavani, gegen Ende des Lebens.

Dann folgt Turiya.

Karma ist praktisch ganz aufgebraucht und das Bewusstsein bleibt nur noch im Unendlichen, und nach ein paar Sekunden, Minuten, maximal 3 Wochen, ohne dass der Körper sich bewegt oder der Mensch noch mal zurück kommt zum normalen Bewusstsein, stirbt dann auch irgendwann.

Und Turiya mündet dann in Mahasamadhi, den großen Samadhi. Ursprünglich ein Ausdruck für Selbstverwirklichte Meister. Heutzutage wird oft bei allen Yogameistern, egal ob selbstverwirklicht oder nicht, statt Tod gesagt, er hat Mahasamadhi erreicht.

Wir sind jetzt die letzten Stufen etwas schnell durchgesprungen, aber ihr werdet später mehr darüber hören und besonders könnt ihr viel praktizieren bis dahin. Ich habe mich aber bewusst entschieden, mich auf die ersten beiden Stufen zu konzentrieren. Ich wünsche Euch in diesem Sinne alles, alles Gute auf Eurem spirituellen Weg.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

ENDE

Die Wunder von Swami Sivananda

Es gibt Hunderte von Briefen von, an und über Swami Sivananda, wo Menschen schildern, welche Wunder ihnen geschehen sind. Einige davon wurde gesammelt und als Buch „Miracles of Sivananda“ herausgegeben, wo einige Erfahrungsberichte geschrieben wurden. Einer, den ich kenne, war aus Südafrika. Eine Frau, bei ihr wurde Krebs diagnostiziert und sie sollte operiert werden. Ihr Mann hat einen Brief an Swami Sivananda geschickt, und einen Tag vor der Operation hatten beide eine Vision von Swami Sivananda, als ob Licht durch den Körper ging, und eine Stimme: Lasse dich nicht operieren. Am nächsten Tag haben sie darauf bestanden, dass noch mal Untersuchungen gemacht wurden statt die OP und der Tumor war vollständig verschwunden. Und zwei Wochen später kam dann ein Brief von Swami Sivananda – vielleicht sogar ncoh länger, da die Post recht lange dauerte damals – und darin hieß es, ich habe Om Tryambakam gebetet für deine Frau. Das Datum des Briefs war genau, wo die beiden die Erscheinung hatten. So gibt es Hunderte von Briefen von Schülern von Swami Sivananda, die Ähnliches erlebt haben.

Ich habe auch eine Frau gekannt, die ist hierher in den Ashram gekommen, und vor dem Bild von Swami Sivananda gestanden und hat gefragt: Wer ist dieser Mann? Und ich habe gesagt, ja, Swami Sivananda, der Lehrer meines Meisters, die inspirierende Kraft hinter diesem Ashram. Ja, der sei ihr vor 20 Jahren erschienen und seitdem würde er ihr regelmäßig erscheinen und immer wenn es irgendwie schwierig wird, vor wichtigen Entscheidungen, dort würde er ihr Kraft geben, dass sie dann zu Entscheidungen kommen kann. Nicht jeder Schüler von Swami Sivananda hat solche Erfahrungen, aber solche Erfahrungen gibt es. Aber wenn man ihn gefragt hat, hast Du etwas gemacht, dann hat er immer gesagt, ich habe zu Gott gebetet und was geschehen ist, hat Gott gemacht und dein Glaube.

Es gibt noch einen Unterschied zwischen einem Meister und einem Avatar. Darüber werden die Teilnehmer der Ausbildung später auch noch mal mehr hören. Ein Avatar ist eine Herabkunft Gottes, ein Sohn Gottes. Der darf auch Siddhis frei nutzen. Nur ein Meister wird das typischerweise nicht tun. Denn wenn er es zu viel tut, verbraucht er zum Einen sein Prana, und zum anderen identifiziert er sich wieder und außerdem denkt er, ich muss den Gang der Weltgeschichte ändern, denn so wie sie ist, ist es nicht OK, das ist Anmaßung, und da man mit Anmaßung nicht zur Verwirklichung kommt, kommt man wieder herunter und muss wieder Bescheidenheit lernen.

Wenn man auch hier wieder nicht denkt, man hat es erreicht, sondern weiter praktiziert, wenn man hier seine Siddhis nicht missbraucht, dann kommt man zu

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Erlangung von Reinheit

Dann folgt Sattwapatti, das Erlangen der Reinheit.

Insbesondere erreicht man in der Meditation den Savikalpa Samadhi Zustand. Das ist Überbewusstsein mit Dualität.

Dhyana ist eigentlich schon ein Zustand von ausgedehntem Bewusstsein. Aber in Dhyana kann man noch hören, man kann sehen, man kann fühlen, also die Sinne sind noch da, ist zwar alles mit Wonne und Konzentration und Bewusstseinserweiterung verbunden, aber es ist etwas Konkretes, was man dort erfährt.

Bei Savikalpa Samadhi verschmilzt der Meditierende mit dem Objekt der Meditation. Es ist ein Absorbiertsein in der Meditation, mit noch viel größerer Wonne verbunden als in Dhyana, aber es gibt noch eine gewisse Dualität, wo man sagt, Ich erfahre diesen Wonnezustand. Also es gibt noch ein Ich und es gibt den Wonnezustand, man hat zwar eine Verbindung mit dem Unendlichen, aber man hat das Gefühl, es gibt Ich und es gibt das Unendliche, und es gibt die Erfahrung, dass wir Eins sind, aber es ist noch nicht die reine Einheit.

Wenn ihr Euch da jetzt nicht zu viel drunter vorstellen könnt, das macht jetzt nichts. Zum Einen, ihr werdet es dann erfahren, wenn ihr es wirklich erfahrt. Zum anderen gibt es auch Wochenenden, wo wir das mehr behandeln oder im Yoga Sutra, zweite Hälfte erstes Kapitel, oder wo es um die einzelnen Samadhistufen geht, hört ihr noch mehr darüber.

Auf Sattwapati erwachen die so genannten Siddhis. Siddhis sind übernatürliche Kräfte. Eigentlich stimmt der Ausdruck nicht wirklich, denn sie sind nicht übernatürlich, sie sind nur außergewöhnlich.

Große Meister können alles Mögliche manifestieren. Aber nicht jeder, der parapsychologische Fähigkeiten manifestiert, ist deswegen ein Meister. Also es gibt Hellseher, die Dinge erkennen können. Ich bin mal in New York so aus Versehen zu einer Hellseherin hinein geschliddert, einfach mal so aus Neugier. Sie hat meine Hand angeschaut und mir dann erzählt, ich sei seit so und so viel Monaten in New York, und du bist mit einer Freundin so und so lange zusammen, es gibt da den und den, der dort Autoritätsperson ist und der hat dich hierhin geschickt, und hat mir sogar gesagt, wie lange ich noch in New York sein würde. Also Dinge, die sie unmöglich normalerweise hätte wissen können. Ich war da schon ziemlich verblüfft. Nur danach hat sie noch etwas erzählt, sie wollte noch meine Aura reinigen, dazu müsste sie teure Kerzen aufstellen, das würde 500 Dollar kosten. Und da wusste ich, so ganz mit der Erleuchtung war es noch nicht – und als ich raus ging, hat sie auch gleich eine Zigarette angezündet.

Also man kann außergewöhnliche Fähigkeiten oder Kräfte haben, ohne deshalb erleuchtet oder Meister zu sein.

Passt auf. Jemand, der außergewöhnliche Kräfte hat, das heißt nicht, dass er auf Sattwapati ist.

Nur jemand, der auf Sattwapati ist, hat fast notwendigerweise außergewöhnliche Fähigkeiten. Dort gilt es, dass man die Siddhis nicht missbraucht und auch noch nicht einmal bewusst benutzt. Zwar kann ein Meister es gar nicht vermeiden, dass außergewöhnliche Dinge geschehen in seiner Gegenwart, aber er sollte nicht denken, ich habe es selbst gemacht und er sollte nicht sie zur Schau stellen. Wenn sie geschehen, geschehen sie halt.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Spirituelle Flitterwochen

Im Größeren ist Subecha-Vicharana-Tanumanasa eben auch der spirituelle Dreischritt: Sehnsucht erwacht, Subecha – wir praktizieren, Vicharana – und wir finden eine wunderschöne Erfahrung und Geborgenheit, Tanumanasa.

Es gibt etwas, das nennt sich „Spirituelle Flitterwochen“ – mindestens hat der Swami Vishnu das so als spiritual honeymoon bezeichnet. Nicht alle haben das, aber viele. Und der eine oder andere von Euch steckt jetzt vielleicht gerade drin, und andere werden das vielleicht die nächsten Monate irgendwann mal erfahren. Manche kennen das vielleicht von früher – einige sehen jetzt etwas sehnsuchtsvoll aus und wissen, worauf ich mich beziehe. Es gibt Menschen, die relativ zügig, nach dem beginn des spirituellen Weges, manchmal sogar, ohne einen spirituellen Weg bewusst gegangen zu sein, in Tanumanasa hineinfallen. Das heißt, sie fühlen eine große Liebe zu anderen Menschen, zu Gott, zur Natur. Sie fühlen sich erfüllt. Wenn sie sich hinsetzen, kommt diese tiefe innere Befriedigung in der Meditation. Wenn andere sie kritisieren, macht ihnen das wenig aus. Sie haben die innere Intuition, was richtig ist. Sie haben das Gefühl, fast hellsichtig zu sein, weil sie andere Menschen verstehen, und ihnen genau das Richtige sagen können. Stärker oder weniger stark haben Menschen mal eine vorübergehende Tanumanasa-Phase, die spirituellen Flitterwochen.

Und dann ist die irgendwann auch vorbei. Und dann ist es wichtig, dass ihr versteht, dass es vielen Menschen so geht und dass ihr nicht notwendigerweise etwas falsch gemacht haben müsst. Das ist wie eine große Gnadenerfahrung. Ihr habt mal erfahren, wie es sein wird in der Zukunft, wenn ihr mal ausreichend Vicharana gegangen seid. Man kann sagen, Gott oder das Schicksal oder das höhere Selbst hat einem so ein bisschen das Lebensgefühl der Zukunft gezeigt, um einem den Geschmack daran zu zeigen. Und dann ist es eben auch wichtig, dass man auch daran arbeitet, und nicht dann in eine Depression versinkt. Das geschieht auch manchmal, das habe ich schon öfter erlebt. Menschen, die im spirituellen Himmel waren und danach in die Hölle abgesunken sind. Wenn man mal diese Schönheit gekostet hat, dann erscheint einem das andere vielleicht erst mal schal und fad, und man muss wieder lernen, dass es auch ein schönes Lebensgefühl ist, wenn man nicht mehr mit diesem euphorischen Lebensgefühl durch die Welt geht. Und dass der Alltag mit seinen Schwierigkeiten auch seinen Reiz hat. Daran kann und sollte man sich erinnern.

Auf Tanumanasa gibt es eine Gefahr, eigentlich zwei Gefahren.

Die eine Gefahr ist, dass man sich damit identifiziert und sich darauf etwas einbildet. Die zweite Gefahr ist, dass man denkt, man hat das höchste Ziel erreicht.

Tanumanasa ist eigentlich schon ein sehr hohes spirituelles Stadium. Wer dauerhaft auf Tanumanasa verankert ist, ist ein spiritueller Meister, eine Meisterin. Und man kann eben denken, das war’s schon. In der Meditation hat man Visionen, man fühlt sich in der Nähe Gottes. Aber damit ist es nicht getan. Es geht noch weiter. Das ist manchmal das Problem, wenn jemand so von selbst in Tanumanasa hinein schliddert und dann nicht versteht, dass das noch nicht das höchste Ziel ist.

Und die zweite Gefahr ist, man bildet sich etwas darauf ein, dass man besser ist als andere. Es geht einem ja auch besser als anderen. Man ist ein liebevollerer Mensch, ein verständnisvollerer Menschen, und zu meditieren – es ist nicht eine Frage, dass man sich überwinden muss, zu meditieren, sondern es geht alles relativ einfach. Und Menschen in beginnendem Tanumanasa sagen dann, ja, was erzählen die anderen dort alle so. Oder wenn sie dann Lehrer sind, ich bin der Größte.

Also auf Tanumanasa ist die Aufgabe, demütig zu sein, zu wissen, alle sind das unsterbliche Selbst, jetzt momentan mag sich dieses Selbst durch mich hindurch so manifestieren, ich weiß nicht, ob es weiterhin so ist – man kann nämlich da jederzeit wieder runter fallen – und ich weiß nicht, ob der, der jetzt in Schwierigkeiten ist, vielleicht, wenn diese Schwierigkeit überwunden ist, die nächsten Schritte um so schneller macht. Also, demütig dabei sein und weiter praktizieren, sowohl mit Intensität praktizieren, liebevoll mit anderen Menschen umgehen, tolerant sein, mit Verständnis, und Beten um weitere Entwicklung.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.

Intuitives spontanes Handeln der Meister

Das nächste auf Tanumanasa: Die Intuition wird stark und zum wichtigsten Entscheidungsmittel. Natürlich jeder Mensch hat auch Intuition, und eine ganze Menge von Entscheidungen werden durch Intuition getroffen, nicht nur von spirituellen Aspiranten sondern auch von solchen, die auf den Begriff Spiritualität allergische Reaktionen haben, auch sie können durchaus Menschen sein, die eine gute Intuition haben. Aber auf vorigen Stufen kann die Intuition einen in die richtige Richtung führen, sie kann einen aber auch die falsche Richtung führen. So dass eigentlich gerade auf Vicharana Intuition auch immer gekoppelt sein muss mit Viveka, konkretes Unterscheidungsvermögen, wie ich es ja schon im Lauf des Wochenendes mehrmals so gesagt habe.

Wenn man plötzlich wie eine Art Berufungserlebnis hatte, muss man sich anschließend fragen, wie genau soll sich das ausdrücken. Wenn man das Gefühl hat, genau das und das sollte ich tun, muss man auch noch mal hinterfragen. Sowohl, war es wirklich meine Intuition oder vielleicht nur ein Wunsch, den der hatte, mit dem ich gerade gesprochen habe und der hat vielleicht Prana und seine Gedanken in mich hinein gebracht und jetzt denke ich, ich habe den Wunsch. Oder es ist eine uralte Sehnsucht, die hoffnungslos veraltet und überholt ist, ist aber jetzt, weil sich die darüber liegenden Spannungen geöffnet haben, ob sie jetzt noch mal an die Oberfläche meines Geistes. Also, die Viveka müssen wir damit verbinden.

Aber in Tanumanasa übernimmt die Intuition die Hauptfunktion. Das weiß man von vielen Geschichten von großen Meistern. Sie handeln unvorhersehbar, spontan, sie handeln aus der Intuition heraus.

Und schließlich auch: Man mag das Gute. Ich hatte heute morgen gesprochen über das Angenehme und das Gute. Und manchmal wissen wir, was gut für uns ist, z.B. die Menge an Zucker-Fett-Gemischen zu reduzieren und wir mögen aber trotzdem die Menge erhöhen. Und dann kommt es darauf an, wie wir uns entscheiden. Das ist jetzt einfach ein banales Beispiel. Man nimmt sich vielleicht auch vor, beim nächsten Mal will man als Verkäufer, wenn man kurz vor dem Abschluss steht, nicht zu lügen und notfalls auf die Provision zu verzichten und dann steht man kurz davor und man weiß, jetzt müsste man noch eine kleine Übertreibung oder falsche Behauptung machen und schon hat die Familie 100 Euro mehr für den nächsten Familienurlaub.

Also auf Tanumanasa, wenn man dort verankert, dort hat man praktisch keine Wahl mehr. Gegen Ethik dort zu verstoßen, würde gegen jedes Gefühl, auch gegen jedes Mögen, gehen. Das Raga, das Mögen, richtet sich auf das Gute.

In gewissem Masse, diesen Dreischritt von Subecha-Vicharana-Tanumanasa, hat man im Kleinen schon öfters gehabt. Subecha: Nachdenken, Fragen. Vicharana: es umsetzen. Und Tanumanasa: es wird zu unserer zweiten Natur. Vielleicht als Beispiel: Ich habe vorher gesagt, manchen Menschen fällt es leicht, mit Rauchen aufzuhören, wenn sie mit Yoga anfangen, und manchen fällt es schwer und manchen fällt es extrem schwer. Also es gibt Menschen, die sagen, ihre heldenhafteste Tat in diesem Leben war die Überwindung ihrer Nikotinsucht. Es soll ja sogar genetische Prädispositionen geben, was es bei manchen leichter macht, aufzuhören, wenn man mal angefangen hat und manchen eben schwerer macht. Gut, jetzt angenommen, jemandem fällt es schwer, jetzt sagt er, es ist eigentlich nicht das Richtige = Subecha. Dann hört er auf, unter Befolgung aller Ratschläge  aus dem Buch „Endlich Nichtraucher“ – ein Buch, das viele Menschen zu Nichtrauchern gemacht hat – über andere Verhaltenstrainings, vielleicht noch ein paar Akupunkturnadeln setzen, und noch ein paar Nikotinpflaster, ich kenne Leute, die haben alles gemacht, erst haben sie eins nach dem anderen gemacht und als das nicht geholfen hat, alles zusammen, und damit hat es dann geklappt. Und sich zusätzlich eine Mantraweihe geben lassen, damit sie, wenn die Gier wieder kommt, ein Mantra wiederholen können. Also, Vicharana: alles dran setzen. Gut, und irgendwann ist die Sache, mindestens bei der Nikotinsucht, überwunden = Tanumanasa, und schon die Vorstellung an eine Zigarette wirkt Ekel erregend. Es gibt aber manche, und da kann man auch sehen, in Tanumanasa sind wir noch nicht wirklich sicher vor Rückfällen. Ich kenne auch manche, die seit vielen Jahren Yoga üben, seit 20 Jahren keine Zigarette mehr rauchen und sagen, es gäbe immer noch Situationen, wo so der Gedanke auftaucht. Zwar nicht die Gefahr, aber der Gedanke. Scheint es auch zu geben. Trotzdem, selbst vom Mögen her keine große Versuchung.

Und das gilt also bei vielen kleinen Sachen. Kurzfristig gibt es manchmal Dinge, die wir mögen, und die nicht gut für uns sind. Kurzfristig gibt es auch Dinge, die wir nicht mögen und die gut für uns sind. Wenn man aber etwas Gutes über einen längeren Zeitraum gemacht hat und sich dabei auch geschickt verhalten hat im Umgang mit seinem eigenen Geist, wird das langfristig das sein, was man mag und überkehrt das, was man mag und was nicht gut ist, wird man entweder auf eine andere Weise befriedigen können oder man wird etwas ganz anderes finden und es einfach vergessen.

– Fortsetzung folgt –

Dieser Yoga und Meditation Blog-Eintrag entstammt den unbearbeiteten Niederschriften aus einem Yoga Seminar zum Thema „Der Spirituelle Weg„. Dieses Seminar fand statt bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Es wurde angeleitet von Sukadev Bretz. Dieses Seminar war auch Teil einer Yogalehrer Ausbildung. Viele Vorträge von Sukadev kannst du auch als Yoga und Meditation Video anhören – und anschauen.