Jesus hat es in der Bibel irgendwo so ausgedrückt: „Es muss ja Übles kommen, aber wehe dem, durch den es geschieht.“ Und so können wir sagen, wer uns was Schlechtes antut, uns tut er das, was wir brauchen, damit wir daran wachsen, und er selbst kriegt schwieriges Karma. Wer hat jetzt Mitgefühl verdient? Natürlich, man Selbst auch, denn es tut einem ja trotzdem weh und man muss auch mal lernen, selbst auch vielleicht dann… Es kann auch mal sein, dass die Lektion darin ist, dass man sich mal ärgert, dass man sich machtlos fühlt, hilflos fühlt usw. Das kann auch die Lektion Sein. Diese Erstreaktionen können auch wichtig sein. Aber dann als nächstes kann man auch Mitgefühl haben mit dem anderen, man kann sich bewusst machen: „Nicht ich muss mich rächen, sondern irgendwo Karma wird das tun, was zu tun ist.“ Natürlich, juristische Möglichkeiten kann man auch ausschöpfen und man kann ja auch etwas tun. Es kann auch die eigene Aufgabe sein, dass man sich wehrt und dass man verhindert, dass es passiert. Aber es ist irgendwo diese Überzeugung: „Nicht ich muss mich rächen.“ So wie es im Alten Testament heißt: „Mein ist die Rache, spricht der Herr.“ Ein bisschen brutaler ausgedrückt. Aber irgendwo ein Vertrauen darauf, Karma wird es schon irgendwo regeln.
- Fortsetzung folgt jeweils 7 Tage darauf –
Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yoga Seminars bei Yoga Vidya zum Thema Vertrauen . Vertrauen hilft, Angst zu überwinden. Vertrauen hilft, Mut zu fassen.
Mehr Infos