Ashtanga Yoga als Yoga der 8 Stufen ist psychologisch sehr geschickt aufgebaut. Man könnte sagen, es steckt eine eigene Yoga Psychologie in diesen 8 Stufen:
- Yama: Verankere dich in Ethik und Moral. Wenn du deine geistigen Kräfte entfalten willst, solltest du diese positiv nutzen, nicht zum Schaden, sondern zum Nutzen anderer
- Niyama, persönliche Disziplin: Im Yoga lernst du, deiner Intuition, deinem Herzen zu folgen. Das darf aber nicht in Gefühlsduselei und Verantwortungslosigkeit ausarten. So solltest du persönliche Disziplin lernen – dann kannst du auch auf dein Herz hören
- Asana: Wenn du äußerlich ruhig bist, kannst du deine Psyche besser beobachten. Du kannst das Spiel deines Geistes wahrnehmen
- Pranayama: Es besteht eine enge Verbindung zwischen Atem und Psyche. Über die Steuerung des Atems kannst du sehr leicht deine Gemütsverfassung beeinflussen. Und es gilt: Mehr Prana bedeutet mehr geistige Kräfte
- Pratyahara: Lerne deinen Geist nach innen zu richten. Du beherrschst deinen Geist um so besser, je mehr du ihn vom Äußeren weglenken kannst – wenn du das möchtest
- Dharana: Sei konzentriert in jeder Lebenssituation. Du lebst intensiver, wenn du mit größerer Konzentration dabei bist.
- Dhyana: Entwickle die Fähigkeit der Absorption, der Versenkung, ja, des Flow-Erlebnisses. Das ist trainierbar – und besonders erfüllend
- Samadhi: Es gibt etwas jenseits des Denkens, des Fühlens, deiner Psyche. Dies ist der Atman, dein wahres Selbst. Tauche dort ein- und erfahre, wer du wirklich bist…
Ist das alles Psychologie? Oder Spiritualität? oder spirituelle Psychologie? Entscheide selbst – oder schreibe etwas dazu…